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Mitteilungen der Liedertafel Limmer
Ausgabe 4 / 2007
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Tenor
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Zum zweiten Mal hatten wir Gelegenheit auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Bahnhof einige Lieder unseres Weihnachtsrepertoires zu präsentieren. Wenn es auch nur mäßig kalt, aber zugig war und Stimmbildung irgendwie nicht recht zum Erfolg führte, so ist dies doch auch für die Chormitglieder ein wenig Vorbereitung und Einstimmung auf Weihnachten. Allen Sängern sei herzlich Dank gesagt !
Beim anschließenden Bummel über den Weihnachtsmarkt fiel mir die Inschrift auf dem Sockel des Denkmals auf:
DEM LANDESVATER SEIN TREUES VOLK
so steht es geschrieben am Reiterstandbild vor dem Bahnhof. Der ankommende Reisende fragt sich vielleicht, ist man in (der ehemaligen Provinzhauptstadt) Hannover nicht so recht der deutschen Sprache mächtig? Bei näherer Betrachtung wird klar, auf dem Sockel wird nicht „dem Landesvater sein treues Volk“ geehrt, sondern der Landesvater Ernst August höchstpersönlich dargestellt und sein treues Volk hat ihm dieses Denkmal gesetzt. Ach so !
hms



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Singen macht glücklich und gesund
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Singen macht nicht nur Spaß, es fördert auch die seelische und körperliche Gesundheit. Denn beim Singen werden Glückshormone ausgeschüttet, das Immunsystem kommt in Schwung und Herz-Kreislauf-System und Atmung werden positiv beeinflusst.
Bereits das alltägliche Singen hat gesundheitsfördernde Wirkung, egal ob dabei eine Melodie perfekt gesungen wird oder nicht. Je mehr Spaß und Freude der Sänger empfindet, umso größer ist die positive Wirkung. Leider wird das Singen zunehmend den Profis überlassen und Musik eher passiv konsumiert. Dabei wäre es angesichts all der positiven und heilsamen Wirkung des Singens wünschenswert, wenn wieder mehr Menschen regelmäßig und mit Spaß an der Sache ihre Stimme erheben würden.
Eine Fülle von Forschungsarbeiten belegt, dass Gesang unser Gehirn und damit unsere Emotionen beeinflusst und regulierend und harmonisierend auf psychische Prozesse wirken kann. Ganz gleich, ob jemand im Chor oder zu Hause unter der Dusche singt. Singen führt zu größerer Ausgeglichenheit und stärkt das Selbstbewusstsein. Es fördert die Koordination der beiden Gehirnhälften, stärkt das Selbstwertgefühl und damit auch die Lebensfreude. Eine Schlüsselrolle für die gesundheitsfördernde Wirkung des Singens scheint hierbei in der Veränderung des Atemrhythmus beim Singen zu liegen. Viele Menschen atmen zu flach und nutzen nur einen Teil Ihres Lungenvolumens. Singen unterstützt die richtige Atmung. Denn beim Singen atmen wir unwillkürlich tiefer. So wird der Organismus mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt.
Außerdem werden die Gehirnchemie und die hormonellen Kreisläufe beeinflusst. So kommt es bereits nach ca. 15 Minuten Singen zu einer Reduktion des Stresshormons Adrenalin und zur Produktion eines regelrechten Glückscocktails aus Botenstoffen wie Serotonin und Noradrenalin. Gleichzeitig wird die Aktivität in Hirnzentren, die mit unangenehmen Erfahrungen in Verbindung stehen, gedämpft.
Singen stärkt zusätzlich das Immunsystem durch eine vermehrte Produktion von Immunglobulin, einem Antikörper, der Krankheitserreger und Allergene unschädlich macht. Weitere günstige Auswirkungen des Singens zeigen sich in einer Erhöhung der Herz- Kreislauf-Fitness.
Für Kinder heißt Chorsingen Spaß haben. Für Berufstätige ist der Chor der nötige Ausgleich zum Alltagsstress. Für Senioren bedeutet Chorsingen aktiv zu bleiben. Die Stimme ist sozusagen das Urinstrument, das uns von Geburt an zu Eigen ist und mit dem wir uns bereits als Baby durch Lallen, Wimmern und Schreien auszudrücken vermögen. Heute weiß man, dass der frühe Dialog zwischen Eltern und Kind wesentlich zur Ausbildung und Entwicklung der Persönlichkeit und zur Regulation von Emotionen und Affekten beim Kind beiträgt.
Er beginnt bereits vor der Geburt durch den mütterlichen Herzschlag und ihre Stimme, die dem Fötus ein Gefühl von Geborgenheit und Urvertrauen vermitteln.
Besonders die Singstimme der Mutter scheint neueren Forschungen zufolge stark auf die Entwicklung der Kinder zu wirken. Der mütterliche Gesang fördert die Versorgung der Gehirnzellen mit Sauerstoff, stabilisiert das Herz-Kreislauf-System und regt die neuronale Vernetzung des Gehirns an.
Auch auf die Schulleistung von Kindern hat Singen positive Auswirkungen. Musizieren und Singen fördert nicht nur die Intelligenz, sondern auch die soziale Kompetenz der Schüler sowie die Entwicklung von Sprache, Denken, Koordination und Konzentrationsfähigkeit. Singen wirkt sich damit sogar positiv auf die Lese- und Rechtschreibleistung bei Kindern aus.
Für Berufstätige kann regelmäßiges Singen zum nötigen Ausgleich und Stressabbau beitragen. Bei älteren Menschen fördert Singen die körperliche und geistige Ausgeglichenheit und eine anhaltende geistige Leistungsfähigkeit. Außerdem kräftigt es die Stimmmuskulatur, die im Alter häufig erschlafft.
Dabei ist jeder Mensch musikalisch. Die Stimmbänder sind letztlich Muskeln, deren Fitness durch Übung und Wahrnehmung geschult werden kann, wie die körperliche Fitness durch Sport.
Forscher glauben, dass Singen für die Menschheit schon immer mehr war als bloßer Zeitvertreib. Denn die menschliche Stimme kann viel mehr, als zum Sprechen nötig wäre.
Unsere Stimme ist in der Lage, Töne zu erzeugen, die drei Oktaven abdecken, obwohl für die Sprache etwas mehr als die Hälfte einer Oktave ausreichen würde. Auch die Fähigkeit, Töne lange zu halten, ist beim Sprechen eigentlich nicht notwendig. Forscher schließen daraus, dass unsere Vorfahren schon singen konnten, bevor sie sprechen lernten. Auch die Wahrnehmung von Musik scheint biologisch verankert zu sein: Kleine Kinder beispielsweise müssen nicht lernen, welche Klänge harmonisch sind, sie wissen dies instinktiv.
Auch erfassen sie die musikalischen Anteile von Sprache früher als ihre Bedeutung. So nehmen Babys das, was die Eltern sagen, zunächst als melodischen Lautstrom wahr. Das spiegelt sich auch im Gehirn wider, wo Sprache und Musik von der gleichen Hirnregion verarbeitet werden. Dies kann in Hinblick auf die Evolutionstheorie nur bedeuten, dass Singen den frühen Menschen einen Überlebensvorteil brachte. Denn was keinen Nutzen bringt, verschwindet in der Regel im Laufe der Evolution. Für die Frauen wiederum diente das Singen wahrscheinlich der Kommunikation mit den Kindern. Wenn Mütter mit ihren Babys sprechen, ist die Stimme in der Regel höher und erstreckt sich über einen größeren Frequenzbereich, das Sprechtempo verlangsamt sich und die Sprechmelodie wird übertrieben – genau wie beim Singen. Tatsächlich konnte die beruhigende Wirkung von Musik und Gesang auf Babys wissenschaftlich nachgewiesen werden. Gesang hat eine universelle Verbreitung in allen Kulturen. Es gibt eine Vielzahl von Traditionen und Bräuchen, in denen Gesang und Lieder dazu dienen, seelisches Erleben und Empfinden miteinander zu teilen.
Unser Buchtipp: P. S. Phillips: Singen für Dummies. Wiley-VCH, 2006. ISBN: 978-3527703128



Mitteilungen der Liedertafel Limmer
Ausgabe 3 / 2007
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Tenor (3 /07)
Wiesbaden (3 /07)
MHH (3 /07)
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Ausgabe 3 / 2007
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Schmetterling wirbt für den Stadtteil
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TENOR

Die Entscheidung ist gefallen: eine Jury hat im Rahmen einer Imagekampagne für den Stadtteil das neue Logo für Limmer ausgewählt. Ich meine, dieser Entwurf der Studentin der Fachhochschule Hannover, Karolin Lochter ist gelungen. Die Jury stellte fest: “Limmer ist so einzigartig wie eine Handschrift; der Schmetterling ist ein Symbol für Entwicklung. Das ist das passende Metapher für das Sanierungsgebiet. Heiter, naturverbunden und charmant – all das drückt das neue Logo aus.” Dem ist nichts hinzuzufügen. Bleibt nur die Bitte, mir die kleine, (einmalige ?) Veränderung unseres Logos zu verzeihen. Oder gefällt es Euch ? Schließlich: die erwähnten Adjektive passen auch zu uns ! Und die Verantwortlichen haben nichts gegen eine weit verbreitete Verwendung. Also, wie wär´s ? Über ein reges Echo, würde ich mich freuen. Der Farbdruck dieser Ausgabe enstand auf eigene Kosten.
hms
Das neue Limmer-Logo



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Tenor (3 /07)
Wiesbaden (3 /07)
MHH (3 /07)
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Ausgabe 3 / 2007
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Reise der Liedertafel
Fahrt nach Wiesbaden
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Die Liedertafel hatte wieder Flügel, selbstverständlich, denn heiter und beschwingt traten wir die Reise nach Wiesbaden mit Mundstock an. Und es bedurfte gar nicht des gleichnamigen Fahrers, um uns Flügel zu verleihen. Der routinierte gelassene und von der Liedertafel gern gesehene Chauffeur wird mir sicherlich diesen Kalauer verzeihen. Und so ist nicht ganz klar, ob das schöne Wetter, oder der bereits schon am Morgen kurz hinter der Stadtgrenze von Hannover von Thomas und Maike ausgeschenkte Sekt oder einfach die gute Laune aller Reisenden „Flügel verlieh“. Die nicht allzu strapaziöse, weil kurze Anreise nach Wiesbaden bot bei bestem Sommerwetter schon nach zweieinhalb Stunden eine erste Rast mit regem Gedankenaustausch aller Beteiligten. Seltsam, wie viel es doch zu erzählen gibt, obwohl wir uns jeden Montag sehen.
Gegen Mittag in Frankfurt angekommen wirkten die Wolkenkratzer der Mainmetropole -auch gern als „Mainhattan“ verballhornt -wegen des einsetzenden Regens noch unheimlicher als sonst. Mit Regenschirmen bewaffnet ließen wir uns aber nicht von einer näheren Inspektion der Sehenswürdigkeiten, wie (Reste der) Altstadt, Paulskirche und Mainanleger abhalten. Den triumphalen Empfang unserer Fußballer auf dem Rathausbalkon im vorigen Jahr konnte man gut nachempfinden. Auf der „Zeil“ wurde auch das eine oder andere eingekauft.
Unser gebuchtes Ramada Hotel in Wiesbaden Nordenstadt glänzte bei unserer Ankunft in der inzwischen wieder sichtbaren Sonne. Der ansprechende Eingangs- Bereich und Speisesaal des Hotels standen etwas im Gegensatz zu den schon arg strapazierten Zimmern. Aber schließlich wollten wir da ja nur schlafen und das eher wenig.
Die Stadt Wiesbaden bot uns am zweiten Tag mit Sommerwetter ein herrliches Ambiente. Das pompöse Kurhaus spiegelt in schöner Frische die Geselligkeit und den Reichtum der vorigen Jahrhundertwende. Wir konnten die Akustik der Eingangshalle mit dem Liedertafel-Limmer-Lied proben und waren begeistert. An der russisch-orthopädischen – pardon, der Witz ist alt – russisch-orthodoxen Kapelle oberhalb Wiesbadens begossen wir den Geburtstag von Helga Sennholz, so dass auch dieser Tag beschwingt fortgesetzt werden konnte. Der Rhein mit dem Niederwald-Denkmal (wie waren wir Deutschen doch zackig und kaiserlich entschlossen), Rüdesheim und der Lorelei-Felsen gehören zu den beliebten Zielen „am schönen deutschen Rhein“. Viel Wissenswertes wurde uns von der „Rüdesheim Tourist AG“ durch den engagierten Gästebegleiter (das heißt wirklich so), Herrn Manfred Rose vermittelt.
Den Auftakt am dritten Tag bildete das „bayerische Nizza“ , die alte Spessartmetropole Aschaffenburg. Mit der Fahrt durch den wunderschönen Spessart erreichten wir das Schloß Mespelbrunn, besser bekannt als das Spukschloss im Spessart mit Lieselotte Pulver. Passend zum Spukschloss hielt Petrus auch düsteren Himmel mit etwas Regen für uns bereit. Der Tagesausflug endete mit dem Besuch in Michelstadt mit seinem schönen mittelalterlichen Rathaus. Nach kurzer Erholung und einem reichlichen, warmen Buffet hatten wieder alle viel Spaß beim gemeinsamen Abend. Unter vielen gelungenen Beiträgen bleibt Marga Baxmann mit ihrem wunderschönen roten Wanderhütchen unvergeßlich. Am Tag der Rückreise konnten wir bei unserer Rast im wohlhabenden Ort Königstein im Park unterhalb der Burgruine nachempfinden, wie es sich schön und reich lebt. Unsere Rückreise begann mit einem Abstecher nach Sumatra -geleitet von Gerd Kneifel – und endete schließlich rechtzeitig zur Abendbrotzeit in Hannover.
hms
Weitere Fotos von der Reise
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Tenor (3 /07)
Wiesbaden (3 /07)
MHH (3 /07)
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Ausgabe 3 / 2007
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Studie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
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Zur Frage der Gedächtnisleistung bei älteren Menschen hat die MHH eine Studie mit einem für Musikbegeisterte erstaunlichen Ergebnis durchgeführt. Maßgeblich für die Gedächtnisleistung ist dabei die Verknüpfung von Hirnzellen.
Der Test fand statt, mit älteren Personen, die noch nie im Leben Klavier gespielt hatten, sie mussten unter Anleitung 80 Minuten auf einem Klavier klimpern. Gemessen wurden dabei die Hirnbereiche, die für die Bewegung der Finger zuständig sind und außerdem die, die für die Wahrnehmung von Tönen bekannt sind. Wurden durch die Testperson anschließend Klaviertasten ohne jeden Ton betätigt, so waren auch die Hörbereiche noch verstärkt aktiv. So weit ist das noch nicht erstaunlich.
Beim dann folgenden Test, der nur Töne vorspielte, fing aber auch der für Bewegung der Finger zuständige Gehirnteil an verstärkt zu arbeiten. Es überraschte die Wissenschaftler, dass also innerhalb von 20 Minuten neue Verknüpfungen der Gehirnteile entstanden waren.
Die bisher gängige Lehrmeinung, dass Verknüpfungen und damit Fähigkeiten in jungen Jahren in unserem Gehirn angelegt werden und dann mit höherem Alter abnehmen und nicht neu entstehen, ist damit widerlegt. Der alte Satz „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ scheint überholt.
(Gedächtnisprotokoll zu einem Fernsehbericht)
hms


Spruch des Monats:

Das Skatspielen und das Singen, das läßt sich nicht erzwingen !
























Mitteilungen der Liedertafel Limmer
Ausgabe 2 / 2007
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ältere
Harzfahrt (2 /07)
Elysium (2 /07)
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Ausgabe 2 / 2007
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Zelter-Plakette
(der Liederafel zum 100-jährigen Bestehen verliehen)
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175. Todestag von Carl Friedrich Zelter

Carl Friedrich Zelter erblickte am 11. Dezember 1758 in Berlin als Sohn des Maurermeisters George Zelter das Licht der Welt. Der Vater bestimmte ihn zum Maurer. Die Sorge der Eltern galt aber auch der geistigen Entwicklung des Knaben. Folglich hielt der weihnachtliche Gabentisch für den achtjährigen Carl Friedrich eine Geige bereit. Auf dem Gymnasium hielt es ihn nicht sehr lange, weil „seine Aufführung zu tadelhaft" war. Er wagte erste Kompositionsversuche und pflegte den direkten Umgang mit Ziegeln und Mörtel, was der Grazie und Gelenkigkeit seiner Hände nicht gerade förderlich war. Im Sommer 1791 trat er der von Fasch ins Leben gerufenen Singgesellschaft bei. Die Königliche Akademie gewährte der Societé Obdach. Was lag näher, als dass diese sich fortan „Singe- Accademie" nannte? Der Assistent Zelter trat die Nachfolge des Gründers an. Sein Handwerk übte er bis 1812 aus. Das leuchtet ein, denn das Wirken für die Sing-Akademie brachte ihm zwar Ruhm, aber kaum pekuniären Ertrag. Zudem dürfte er gar nicht ungern als Maurermeister agiert haben. Die Freundschaft zu Goethe und dessen Wertschätzung beflügelte ihn, was die Äußerung Goethes unterstreicht: „Meine Freude diesen köstlichen Mann zu sehen und einige Tage zu besitzen, ist sehr groß.” Von 1803 an hatte Zelter scharfsinnige Denkschriften zur Verbesserung des Musiklebens verfasst, was ihm -verbunden mit Goethes und Humboldts Fürsprache -1809 den Professorentitel einbrachte. Er erreichte die Gründung von mehreren Instituten für Kirchen-und Schulmusik. Der Musiker und Maurermeister starb am 15. Mai 1832.
Carl Friedrich Zelter
Carl Friedrich Zelter



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Harzfahrt (2 /07)
Elysium (2 /07)
an den Anfang der
Ausgabe 2 / 2007
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Glosse: meine persönlichen Erlebnisse:
Harzfahrt in großem Stil
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Die Fa. Mundstock hatte -wie auch im vergangenen Jahr -eine eintägige Harzrundfahrt angeboten. Für die LiLi wurde -wegen der guten Beteiligung -ein separater Bus eingesetzt. Was wir vorher nicht wussten: insgesamt ca. 700 Teilnehmer aus 16 Bussen (!) erstürmten in Bad Lauterberg das Kurhaus. Der erwartete Run auf den spendierten Glühwein fiel aber moderat ohne größere Drängeleien aus. Aus dem gut geheizten Bus kommend brauchte auch niemand, bei dem eher aprilmäßigen Wetter, wirklich eine innere Aufwärmung. Das anschließende Eintopfessen mit vier verschiedenen Suppen war gut mit Tischkarten organisiert, allerdings - ich habe es mal überschlagen – mussten wohl bei 700 Gästen mehr als 2000 Portionen ausgegeben werden. Entsprechende Schlangen vom Eingang bis zur Bühne und noch eine zweite am anderen Ende des Saales waren schnell versammelt. Nun beschert mir meine Erziehung gerade beim Anstehen am Buffet eher Nachteile. Jedenfalls ist es mir - zum Verdruss meiner Frau – noch nie gelungen, aus einer Pole- Position zu starten. Um ehrlich zu sein, ich bildete so ziemlich das Schlußlicht der hungrig zum Teil schon mehrfach Anstehenden, was durchaus nicht meinem guten Appetit entsprach. Meine sich bewölkende Laune wurde dann auch nicht nachhaltig gebessert, als ich schließlich die Fleischtöpfe erreicht hatte. Die Suppenteller waren inzwischen ausgegangen und so erhielt ich einen üppig mit Eintopf gefüllten Kuchenteller, den ich unter größter Anstrengung – mit dem Daumen in der Suppe – zu meinem Platz manövrierte. Mit Groll in der Bauchgegend wirkt dann auch ein guter Eintopf nicht mehr entspannend, zumal bald zum Aufbruch für die Harzrundfahrt gebeten wurde. Diese konnte ich dann - mal nicht als PKW-Fahrer -mit Ausblick aus der erhöhten Sitzposition im Reisebus genießen. Am Sonnenberg und „auf dem Torfhause“ gab´s sogar Schneereste. Die Rückkehr nach Bad Lauterberg zum Kaffeetrinken verleitete aber uns und auch andere Chormitglieder nicht mehr zur Massenveranstaltung ins Kurhaus. Eine hübsche Gesangseinlage für die Anwesenden fiel leider aus. Und so gab es eine Chorfahrt ohne Gesang.
-So etwas ist bei der Liedertafel Limmer die Ausnahme
hms
Kurhaus Bad Lauterberg



auf dem Torfhause



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Harzfahrt (2 /07)
Elysium (2 /07)
an den Anfang der
Ausgabe 2 / 2007
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„Freude schöner Götterfunken“,
was heißt eigentlich Elysium?
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Das Elysion, (lateinisch das Elysium) ist in der griechischen Mythologie jene "Insel der Seligen" im äußersten Westen des Erdkreises, die vom Okeanos umflossen wird und auf die jene Helden entrückt werden, die von den Göttern geliebt wurden, oder denen diese Unsterblichkeit schenkten !

Was ist eigentlich ein....?
Falsettist, Tenorini, Altist, Sopranist ?

Es gibt mehrere Bezeichnungen für die männliche Singstimme, die eine Stimmlage erreicht, die höher liegt als Bass, Bariton oder Tenor. Entscheidend ist die erreichte Höhe. Im 16. und 17. Jahrhundert waren diese Sänger in der Chormusik sehr begehrt, weil Frauen beim Gesang in der Kirche nicht zugelassen waren. In der Oper feierten sie wegen ihres außergewöhnlichen Klanges und ihrer faszinierenden Virtuosität wahre Triumphe. Das verlockte viele Knabensoprane, sich kastrieren zu lassen. Heute ist diese Form der Stimmumwandlung verboten. Aber auch heute noch bewundern wir, wenn eine männliche Sprechstimme einen glockenreinen Sopran hervorbringt.

Übrigens: amerikanische Studien haben zuverlässig ergeben:
. Regelmäßiges Singen hilft gegen Schnarchen . aber mal ehrlich: wer kann schon im Schlaf singen !?

Und dann war da noch der Chorleiter, der drohte: “Wenn Ihr jetzt nicht singt, was ich dirigiere, dann werde ich dirigieren, was Ihr singt !“









Mitteilungen der Liedertafel Limmer
Ausgabe 1 / 2007
2 /07
3 /07
4 /07
ältere
Ehrenvorsitz (1 /07)
Laudatio (1 /07)
Freizeitheim (1 /07)
an den Anfang der
Ausgabe 1 / 2007
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Wir haben einen Ehrenvorsitzenden
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Bei der Jahreshauptversammlung am 17. Februar 2007 überreichte Wolfgang Schröfel, Vizepräsident des Deutschen Chorverbandes die Goldene Ehrennadel des DCV an Hugo Neuenfeld anlässlich der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden.
Nach 37 Jahren als 1. Vorsitzender der Liedertafel Limmer hatte Hugo Neuenfeld sich im Jahre 2007 nicht mehr zur Wahl gestellt. In vielen anderen Vereinen wäre die Wahl eines neuen 1. Vorsitzenden sicher ein Kraftakt mit vielen Schwierigkeiten gewesen. Nicht so bei der LiLi ! Mit Umsicht hatte Hugo Neuenfeld schon über Jahre das Ende seiner Amtszeit als 1. Vorsitzender geräuschlos vorbereitet. Unter einigen möglichen Kandidaten für diese schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe war Thomas Neuenfeld als Kandidat gut vorbereitet und so stellte seine einstimmige Wahl durch die anwesenden Vereinsmitglieder eine logische, allseits akzeptierte Kontinuität in der Vereinsführung her.
Ein herzliches Dankeschön von allen Vereinsmitgliedern geht an Hugo Neuenfeld. Gleichzeitig begrüßen wir Thomas Neuenfeld in seinem neuen Amt.
hms
Wolfgang Schröfel (links) Hugo Neuenfeld (rechts)



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4 /07
ältere
Ehrenvorsitz (1 /07)
Laudatio (1 /07)
Freizeitheim (1 /07)
an den Anfang der
Ausgabe 1 / 2007
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Laudatio vom 1. Kassierer Gerd Kneifel
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Mit freundlicher Genehmigung von Gerd Kneifel geben wir seine Laudation, gehalten auf der Hauptversammlung der Liedertafel Limmer am 17. 02. 2007 für unseren bisherigen 1. Vorsitzenden, Hugo Neuenfeld, auszugsweise wieder:

„Wenn man wie Du, sein halbes Leben lang die Geschicke eines Chores als Vorsitzender geleitet und geprägt hat, scheidet man sicher mit einer großen Portion Wehmut.
Aber es erfüllt Dich sicher auch mit Stolz, dass Thomas sich bereit erklärt hat, Deine Arbeit in Deinem Sinne zum Wohle des Vereins fortzusetzen.
Du hast es verstanden in 37 Jahren mit nur drei Chorleitern, Herrn Sander, Herrn Pfeiffer und Herrn Nietsch unseren Chor bis heute konzertfähig zu halten - mit etwas Glück - aber Glück hat bekanntlich nur der Tüchtige.
Wie kann man Dir danken ? Mit einem äußeren Zeichen ? Mit einem Bild ? Einer Vase ? Einem Teller mit Gravur ?
Wir haben uns im Vorstand entschlossen, im Namen aller Mitglieder einen Blumenstrauß zu überreichen. An ihm hängt ein Kuvert, dessen Inhalt nutze bitte zusammen mit Lisa, die Dich all die Jahre nicht nur als Ehefrau, sondern als Schriftführerin und rechte Hand begleitet hat. Bitte unternehmt etwas Schönes, von dem Ihr anschließend sagen könnt, das haben die Mitglieder unseres Chores geschenkt.
Es würde den Rahmen sprengen und ein abendfüllendes Programm werden, wenn ich alle Deine Verdienste um unseren Verein aufzählen wollte. Ich beschränke mich auf einige gravierende Dinge:
Du warst ja nicht nur Vorsitzender, sondern auch seit 1949 Liedervater und wirst es hoffentlich noch viele Jahre bleiben. Dein musikalisches Wissen hast Du unter anderem durch einige Kurse beim DAS vertieft.
Viele und große Konzerte wurden von Dir organisiert, mehrere im Kuppelsaal der Stadthalle. Zusammen mit Winfried Einbeck hattest Du die Organisation in festen Händen.
Herausragend war das Konzert zum 100-jährigen Jubiläum der Liedertafel mit der Chorgruppe Sander und dem Volkswagenorchester Wolfsburg.
Die Vorbereitungen zu diesen Jubiläumsfeierlichkeiten hatten über ein Jahr in Anspruch genommen. Im Frühjahr 1985 gab es einen Kommers bei Lange. Im Sommer dann ein Zeltfest gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr. An dem betreffenden Sonnabend einen Umzug durch Limmer und am Sonntag ein Festessen. Im Oktober das oben genannte Konzert „in der Kuppel“, in dessen Rahmen durch OB Schmalstieg die Zelter- Plakette überreicht wurde. Auch die folgenden Jubiläen wurden gebührend gefeiert: in der Loge (110 Jahre Liedertafel Limmer) und als 120-jähriger Verein im schönen Saal des Kleingartenvereins „Im Born“. Weiter gab es Konzerte in Wolfsburg, Wolfenbüttel und im Rathaus aus Anlaß der 700-Jahr Feier der Stadt Hannover.
Zwei Konzerte in Lund (Schweden) 1989 + 1994 waren verbunden mit wunderschönen Reisen. Das zweite Konzert fand im Saal der Universität Lund aus Anlass des 70-jährigen Bestehens der „Lund Allmänna Sangförenigung“ statt.
Zwei Gegenbesuche mussten organisiert werden. Ein Konzert und die Bewirtung im Freizeitheim waren in eigener Regie bewältigt. Ausflüge zur Deisteralm und in den Süntel bei Bad Münder, sowie Konzerte in der Schule im Fössefeld gehörten dazu.
Jährliche Weihnachtskonzerte im Freizeitheim waren und sind Kult in Limmer.
Viele Jahre Deiner Tätigkeit im Vorstand des DAS und als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Limmerscher Vereine waren ganz sicher nicht zum Nachteil für die Liedertafel. Als Ehrenmitglied der Feuerwehr ermöglichtest Du unser Wurstessen in der Fahrzeughalle. Auch Dein geliebter Preisskat wurde dort einige Male durchgeführt.
Alle Räumlichkeiten, die für unsere Veranstaltungen vorgesehen waren , wurden von Dir 3- 4 mal auf Tauglichkeit geprüft. Alles musste perfekt sein ! Die gleiche Gründlichkeit hat aus unseren 3- 4 tägigen jährlichen Fahrten immer wieder ein tolles Erlebnis werden lassen. Doch was Dich noch mehr auszeichnet sind die vielen kleinen Dinge:
*Wurstessen: Mitglieder sind krank oder verhindert; wer bringt am anderen Morgen ein Wurstpaket: Hugo
*Eisbein nach der Hauptversammlung; Mitglieder sind verhindert, wer bringt es ? Hugo
*Ein Mitglied muss plötzlich ins Krankenhaus – Anruf – zwei Stunden später ist er in Diekholzen im Krankenhaus. Wer hat ihn gebracht ? Hugo
*usw.usw.
So kamen im Laufe der Jahre tausende gefahrene Kilometer und Telefongespräche zusammen, ohne dass jemals ein Cent verlangt wurde.
Der Vorstand hat beschlossen - und er setzt das Einverständnis aller anwesenden Mitglieder voraus – Dich zu unserem Ehrenvorsitzenden zu ernennen.
Nun muss ich Dich der Form halber fragen: nimmst Du dieses Ehrenamt an ?
Du brauchst nur zu nicken ! “


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Ehrenvorsitz (1 /07)
Laudatio (1 /07)
Freizeitheim (1 /07)
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Freizeitheim Linden
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In der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ) erschien am 8. Februar 2007 im Stadtteil-Anzeiger ein Artikel über das seit 1961 bestehende FZH Linden, das sich in einem eher beklagenswerten Zustand befindet.
Dazu haben wir folgenden Leserbrief geschrieben, dieser erschien im Stadtteil-Anzeiger West am 8. März 2007:


Sehr geehrte Damen und Herren, gut, dass der Stadt-Anzeiger das Problem des Freizeitheims Linden aufzeigt.
Seit dem 6. August 1970 - also über 35 Jahre - ist unser Verein Mieter im FZH und probt dort montags abends im kleinen Saal. Wir konnten über die Jahrzehnte viele Höhen und Tiefen miterleben.
Leider ist die seinerzeit richtungweisende Idee eines Gemeinschafts-hauses immer mehr verwässert worden. Die umliegenden kleineren Gemeinden in Niedersachsen sind hier offenbar deutlich leistungs-fähiger. Schmucke Dorfgemeinschaftshäuser in fast jedem kleineren Ort sprechen eine beredte Sprache. Mitverantwortung und Engagement der Bürger tragen diese Einrichtungen auch bei knappen Kassen. In Hannover ist das FZH inzwischen wohl eher eine Last, als ein Vorzeigeprojekt für die Landeshauptstadt. Eine dezentralisierte Betreuung (Fachbereich Gebäudemanagement, Fachbereich Bildung und Qualifizierung, Leitung FZH u.a.?)lässt offenbar wenig Spielraum für Bürgernähe. Der Umbau vor rund zehn Jahren hat die Nutzung nicht vereinfacht oder verbessert, vielmehr diente dieser wohl eher der Erzielung zusätzlicher Einnahmen durch die geschaffene Gaststätte. Durchgreifende Instandsetzungsmaßnahmen gab es dagegen kaum, oder diese wurden abgebrochen oder nicht vollendet. Laufende Instandhaltung aber ist – wie jeder Hauseigentümer weiß - für jedes Gebäude notwendig. Leere Kassen der öffentlichen Hand sind keine ausreichende Begründung für die Vernachlässigung in den vergangenen Jahrzehnten. Es ist eine allseits bekannte Erscheinung, dass marode gewordene Substanz den Verfall beschleunigt und die Hemmschwelle für zerstörerisches Tun herabsetzt.
Es ist durchaus nicht so, dass die Nutzer hier kostenfrei oder gegen eine nur geringe Gebühr agieren können. Der Preis für 2,5 Stunden Miete des kleinen Saals (nach erneuter Preiserhöhung in 2007 nun 45 Euro pro Abend) wäre für eine vergleichbare Räumlichkeit auf jeden Fall nicht höher. Andere kleinere Räume im FZH sind für uns, aufgrund der Größe des Chores, nicht nutzbar.
Der Artikel des Stadt-Anzeigers beschreibt richtig, dass „Modernisierungsschübe“ den Trend umkehren könnten. Schade, wenn jetzt schon festzustehen scheint, dass 2007 noch nicht mit größeren Instandsetzungsarbeiten zu rechnen ist.

Davenstedt, Hans Michael Spoenemann, Liedertafel Limmer